FEILER investiert in die Zukunft mit Neubau
01.06.2015
Großzügige Unterstützung vom Freistaat Bayern
Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Herr Franz Josef Pschierer, hat am Freitag, den 29. Mai in Hohenberg den Förderbescheid für das Bauvorhaben der Ernst Feiler GmbH übergeben. Die Höhe der stattlichen Fördersumme beläuft sich auf 4,66 Mio. Euro, bei einer Gesamtinvestitionssumme von 30 Millionen. Wie Pschierer betonte, handele es sich bei diesem Geld nicht um einen zinsvergünstigten Kredit für das Unternehmen, sondern tatsächlich um „fresh money“.
Zu diesem Anlass versammelten sich am Freitag Nachmittag in den Geschäftsräumen der Ernst Feiler GmbH:
- Franz Josef Pschierer, CSU MdL
Das Mitglied des bayerischen Landtages und Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologi
- Dr. Martin Schöffel, CSU MdL
Mitglied des bayerischen Landtages
- Dr. Karl Döhler, CSU
Landrat des Landkreises Wunsiedel
- Thomas Engel
Leitung des Referats Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung Oberfranken in Bayreuth
- Jürgen Hoffmann
Bürgermeister von Hohenberg
- Peter Hilgarth
Architekt
Seitens Feiler nahmen teil:
- Dieter Schwedt, Textilingenieur (FH), Gesellschafter-Geschäftsführer
- Dagmar Schwedt, Kauffrau, Gesellschafter-Geschäftsführerin
- Michael Hauspurg, Betriebswirt (FH), kaufmännischer Leiter und Prokurist
- Kristine Schwedt, Textilingenieurin (FH), Personalleitung
Wirtschaftsstaatssekretär Pschierer bedankte sich bei Dieter Schwedt und dem Unternehmen ausdrücklich für dessen Standorttreue, trotz der Nähe zu Tschechien. Schwedt begründete diese Entscheidung mit dem Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften. "Wir sind auch deshalb Weltmarktführer bei der Produktion von hochwertiger Chenille, weil wir allein das know-how haben, dieses spezielle Gewebe auf dem hohen Qualitätsniveau zu fertigen. Diese Herstellung ist eine sehr komplexe und diffizile Angelegenheit, und verantwortungsbewusste Mitarbeiter sind hierbei unverzichtbar. Es braucht hier jahrelange Erfahrung und spezielles, handwerkliches Können der Belegschaft, um Produkte produzieren zu können, die dem hohen Anspruch an FEILER Qualität gerecht werden."
Dieter Schwedt dankte herzlich allen Beteiligten für deren Unterstützung und zeigte sich hocherfreut über die großzügige Unterstützung des Freistaats Bayern. Damit ließe sich nun das Bauvorhaben in der geplanten Größenordnung realisieren.
Die Frottier- und Chenilleweberei FEILER schafft mit dem Bau eines weiteren Produktions-gebäudes sowie eines neuen Verwaltungsbaus mit Werksverkauf die Voraussetzungen für langfristiges Wachstum. Die hohe Investitionssumme von ca. 30 Mio. € beinhaltet auch den weiteren Ausbau des Maschinenparks.
Die komplexe Herstellung echter Webchenille, für die FEILER weltbekannt ist, erfordert mit ihren vielen Zwischenstufen ganz andere Voraussetzungen als in herkömmlichen Textil-betrieben. Mit den bisherigen baulichen Gegebenheiten stößt man in absehbarer Zeit an Grenzen, denn der Platz für den sehr speziellen Maschinenpark wird knapp, so dass ein reibungsloser Warenfluss durch den vielschichtigen Produktionsprozess auf Dauer nicht mehr gewährleistet ist.
Die große Investition mit der reichlich bemessenen Produktionsfläche soll den Anforderungen der nächsten 15 bis 20 Jahre genügen, denn das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft. Grund dafür ist die wachsende Nachfrage nach den exklusiven Chenilleprodukten "Made in Germany". Neben dem heimischen Markt Deutschland und EU gehen mehr als 70% der Produktion in den Export. Hauptabnehmer der luxuriösen Bad- und Wohntextilien, Taschen und Accessoires sind hier vor allem Japan, China und Russland.
Der Spatenstich erfolgte – unbeabsichtigt aber bemerkenswerterweise – exakt zum Zeitpunkt der Sonnenfinsternis am 20. März dieses Jahres. Man wertet dies als gutes Omen.
Laut Geschäftsführer Dieter Schwedt, der für dieses Projekt federführend ist, soll in dem neuen Gebäude bereits Ende 2016 produziert werden. Der Umzug aus den älteren Gebäuden erfolgt dann teilweise im laufenden Betrieb.
Zahlen und Fakten:
- Zweck:
- Ausbau der Produktion und Sicherung der derzeit 150 Arbeitsplätze
- Schaffung von ca. 25 weiteren Arbeitsplätzen bis 2020
- Gesamt-Investitionssumme:
30 Mio. Euro
- Finanzierung:
- Eigenkapital
- Fördermittel des Freistaats Bayern in Höhe von 4,66 Mio. Euro
- KfW-Darlehen der Sparkasse Hochfranken
- Standort:
Hohenberg an der Eger
- Produktionsgebäude für Weberei und Näherei:
- 111 m lang und 51 m breit
- Bausumme: ca. 17,5 Mio. Euro
- nutzbare Grundfläche: 13.633 m² (auf zweieinhalb Stockwerken wegen Hanglage)
- offizieller Baubeginn: 20 März 2015
- Fertigstellung Juli 2016
- Produktionsmaschinen:
Investitionssume ca. 7 Mio. Euro
- Verladestation:
0,5 Mio. Euro
- Verwaltungsgebäude mit Werksverkauf:
- Bausummer: ca. 5 Mio. Euro
- nutzbare Grunfläche: ca. 1.400 m² auf zwei Etagen